Anfrage im Ausschuss für Soziales und Arbeit vom 12.06.2024
Fachkräftemangel und Defizite in Gelsenkirchener Kindertageseinrichtungen:
Am 3. Juni.2024 veröffentlichte der Paritätische Wohlfahrtsverband auf Basis einer Umfrage unter 1.760 Kitas und in Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück seinen Kita-Bericht-2024, der laut begleitender Pressemitteilung die „wachsenden Defizite in Kindertageseinrichtungen“ aufzeige.
Am 3. Juni.2024 veröffentlichte der Paritätische Wohlfahrtsverband auf Basis einer Umfrage unter 1.760 Kitas und in Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück seinen Kita-Bericht-2024, der laut begleitender Pressemitteilung die „wachsenden Defizite in Kindertageseinrichtungen“ aufzeige.
Lisa Paus Bundesfamilienministerin erklärte, dass in Deutschlands Kitas bis 2030 zwischen 50000 und 90000 Fachkräfte fehlen könnten.
Der Report des Paritätischen spricht dagegen von 125.000 Stellen, die heute schon unbesetzt seien, im Mittel 2,6 pro Einrichtung. Ein Fünftel der abgefragten Kitas kann bestehende Betreuungsplätze deshalb gar nicht belegen, im Mittel 14 Plätze.
Hierzu stellt Die Linke folgende Fragen:
Mit welcher der oben genannten kursierenden Zahlen rechnet die Stadt Gelsenkirchen? Wieviele Fachkräfte in diesem Bereich fehlen schon jetzt hier in GE?
Wieviele Fachkräfte fehlen in den Gelsenkirchener Kita- Einrichtungen durchschnittlich pro Kita?
Wie hoch ist durchschnittlich die Zahl der Überstunden der einzelnen Mitarbeiter in den Gelsenkirchener Kitas?
Was soll unternommen werden, um diesen Fachkräftemangel zu beheben?
Wieviele Betreuungsplätze können aufgrund des Personalmangels gar nicht belegt werden?
Wieviele Arbeitskräfte in den Gelsenkirchener Kitas haben einen befristeten Vertrag?
Ist der Anteil der unbesetzten Stellen höher in Kitas in benachteiligten Sozialräumen?
Wie viele geeignete Bewerbungen lagen für eine ausgeschriebene Stelle durchschnittlich vor? Und gab es einen Zusammenhang zwischen der Höhe der strukturellen Belastung der Kita und der Anzahl der Bewerbungen?
69% der Studienteilnehmer gehen davon aus, dass der Förder- bzw. Unterstützungsbedarf hinsichtlich der kindlichen Sprachentwicklung mit dem vorhandenen Personalschlüssel nicht umgesetzt werden kann. Wie hoch schätzt die Verwaltung diesen Wert in den Gelsenkirchener Einrichtungen?
Bettina Angela Peipe