GALERIA-AUS: „Raubtierkapitalismus“ von Benko stoppen

Aus Sicht der Ratsfraktion und des Kreisverbandes DIE LINKE. Gelsenkirchen sind die geplanten Schließungen des Galeria-Kaufhauses in Gelsenkirchen und die damit verbundenen Kündigungen von langjährigen Beschäftigten absolut inakzeptabel!

Aus Sicht der Ratsfraktion und des Kreisverbandes DIE LINKE. Gelsenkirchen sind die geplanten Schließungen des Galeria-Kaufhauses in Gelsenkirchen und die damit verbundenen Kündigungen von langjährigen Beschäftigten absolut inakzeptabel. 680 Mio. Euro hat Galeria Karstadt Kaufhof in den letzten Jahren an Staatshilfen erhalten. Trotzdem hat der Konzern es versäumt, Konzepte zur Weiterentwicklung zu erarbeiten, so dass im Rahmen der Insolvenz nun bundesweit 52 Filialen geschlossen und rund 5.000 Beschäftigte arbeitslos werden sollen.

Martin Gatzemeier dazu: „Wir erklären uns solidarisch mit den Beschäftigten. Sie haben mit Lohneinbußen von bis zu 5.500 Euro jährlich ihren Teil zur Sanierung des Kaufhauskonzerns getragen und trotzdem großen Einsatz gezeigt, während das Management und der Besitzer, der Multi-Milliardär René Benko, die Erarbeitung von zeitgemäßen Konzepten insbesondere zum Zusammenwirken von Kaufhausgeschäft und Internethandel verschlafen haben. Das ist Missmanagement übelster Art und ‚Raubtierkapitalismus‘ pur – zu Lasten der Arbeitsplätze und zu Lasten der Stadt Gelsenkirchen sowie des gesamte Ruhrgebiets, denen ein schwerer Schlag bei der Innenstadtentwicklung versetzt wird.“

„Es geht um unsere Innenstadt und um zahlreiche Familien: Das Sterben weiterer Kaufhäuser im Einzelhandel würde das Aus für die Bahnhofstraße bedeuten und einen großen Verlust der Attraktivität in unserer Stadt darstellen. Galeria steht hier in einer besonderen Verpflichtung. Viele Beschäftigte werden ihre Arbeit verlieren, das heißt weitere Arbeitslose. Deshalb muss auch das Land tätig werden, als letzter Rettungsanker auch mit der Gründung einer Transfergesellschaft.“