Mietenexplosion stoppen - Vonovia, Vivawest und Co. enteignen!

Linksfraktion Gelsenkirchen zum neuen Mietenspiegel

 

 

Die LINKE im Gelsenkirchener Stadtrat nennt den neue Mietenspiegel für Gelsenkirchen „ein trauriges, wenn auch absehbares, Desaster.“

Die LINKE im Gelsenkirchener Stadtrat nennt den neue Mietenspiegel für Gelsenkirchen „ein trauriges, wenn auch absehbares, Desaster.“
Bei Mietenexplosionen von bis zu 1,05€ pro Quadratmeter spricht Frank Winkelkötter, CDU-Ratsmitglied und Prokurist bei Vivawest, einem der größten Wohnungskonzerne in NRW, in einem WAZ-Artikel von „angemessenen Preisentwicklungen“. 
Dem entgegnet Martin Gatzemeier, Vorsitzender der Linksfraktion: „Angemessen wäre eine Senkung des Mietenspiegels, keinesfalls aber eine Steigerung und erst recht nicht in dieser Höhe. Kein Quadratmeter Wohnung sollte kalt acht oder zehn Euro kosten müssen.
Teure Neubauten oder, wie Winkelkötter sagt „Investitionen, die sich auszahlen“, führen über einen höheren Mietenspiegel natürlich dazu, dass zum Beispiel Vivawest ebenfalls seine Mieten weiter erhöhen kann.“

Die LINKE fordert stattdessen die Einführung eines bundesweiten Mietendeckels.
Auch Großeigentümer mit tausenden Wohneinheiten will sie in öffentliche Hand überführen.
„Dass eine handvoll Unternehmen wie Vivawest und Vonovia, die sich eben diese teuren Investitionen leisten können, nahezu im Alleingang die Mieten nach oben drücken können, ist ein Skandal. Wohnen ist ein Grundrecht und keine Ware.“ betont Gatzemeier.

Vor allem aber kritisiert die Fraktion die Doppelfunktionen von Wirtschaftsvertretern in der Politik. Mit Winkelkötter mache für die CDU jemand Wohnungspolitik, der persönlich selbst von steigenden Mieten profitiere.
„Während die GroKo von Demokratiestärkung redet, lässt sie so ein Verhalten und die daraus resultierende Politik wissentlich zu. Das ist einfach nur schamlos!“ rügt Martin Gatzemeier scharf.

 

 

Geändert übernommen von der WAZ am 19.01.2022: Gelsenkirchener Linke nennt Mietspiegel „ein Desaster“ - waz.de