Solidarisch zum Streik! Linke beteiligt sich an der Demonstration in Gelsenkirchen

DIE LINKE und sein Betriebsrat haben auf der heutigen Versammlung den Demonstrationszug des Öffentlichen Dienstes in Gelsenkirchen unterstützt. Nach der ersten Nullrunde haben die Beschäftigten genug! - dementsprechend war auch die Stimmung am heutigen Tag.

Jetzt wird’s heiß! - Welge muss liefern

 „Ich habe schon viele Streiks begleitet und muss zugeben, dass es heute laut, kämpferisch und solidarisch war, so muss es sein“, erläutert Fotis Matentzoglou, Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE. in Gelsenkirchen, der einer von Tausenden Streikenden heute auf der Straße war. „Jetzt wird es heiß um Welge – unsere OB muss endlich liefern“.  

Es geht um mehr Lohn, Entlastung, aber auch um Wertschätzung der Arbeitnehmer im Öffentlichen Dienst. Oberbürgermeisterin Welge  wird dabei das Zünglein auf der Waage sein, als Verhandlungsführerin für die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeber (VKA).

Martin Gatzemeier, Chef der Linksfraktion in Gelsenkirchen begleitete seinen Beschäftigten dabei und sprach sich deutlich für Forderungen der Gewerkschaft aus.

„Frau Welge kann nach diesem Streik nicht mehr wegschauen! Wir fordern unsere OB auf, die Verhandlungen im Sinne der Beschäftigten zu führen und die Forderungen der Gewerkschaft, die mehr als berechtigt sind, zu akzeptieren. Sowohl meine Mitarbeiter, als auch tausende von Beschäftigten in Gelsenkirchen haben es sich mehr als verdient“, so Gatzemeier weiter.

Ergänzend dazu, positioniert sich Matentzoglou, der von der Erhöhung im Öffentlichen Dienst seinen Reallohnverlust gerademal deckeln könnte, wie folgt:

„Frau Welge ist als Oberbürgermeisterin einer der verschuldetesten Städte Deutschlands in der Pflicht, sich beim Bund für die Entlastung der Kommunen einsetzen. Auch dafür bieten sich die Tarifverhandlungen an. Es muss laut und deutlich werden: Wir werden keine weiteren Nullrunden akzeptieren, wir erwarten einen gerechten Lohn!“

Matentzoglou wird deutlicher:

 „Nach der Pandemie, Kurzarbeiterregelungen, Energiekrise und massiver Inflation, sind die Forderungen von ca. 10,5% noch relativ gering. Während in Chefetagen Aufsichtsräte und Vorstandschefs von den Krisen profitieren, sich Dividenden und Boni in Millionenhöhe ausschütten, bleiben die Beschäftigten wieder auf der Strecke. Am Ende dürfen es nicht erneut die Beschäftigten sein, die die Lasten dieser Krise tragen müssen. Wie auch zu Zeiten der Pandemie gilt hier: Klatschen allein reicht nicht!“

Zum Schluss zeigen sich beide entschlossen: „Wir werden die zweite Runde der Verhandlungen mit großem Interesse verfolgen, falls es keine zufriedenstellende Einigung geben sollte, wird der Druck noch größer! Wir sehen wir uns auf der Straße wieder, Frau Oberbürgermeisterin!

DIE LINKE zeigt sich solidarisch mit allen Beschäftigten, wird sich aktiv an den Streiks beteiligen und den Beschäftigten den nötigen Respekt für den kommenden Arbeitskampf erweisen!