Welge muss liefern – sonst wird gestreikt!

DIE LINKE unterstützt mögliche Streiks der 2,5 Millionen Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes.

In Gelsenkirchen sind Tausende Beschäftigte betroffen.

Die Tarifverhandlungen haben begonnen, unsere Oberbürgermeisterin wird dabei das Zünglein auf der Waage sein: auf der einen Seite unsere Beschäftigten und die Gewerkschaften, auf der anderen Verhandlungsseite Frau Welge, als Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA).

 

Welge muss liefern – sonst wird gestreikt!

DIE LINKE unterstützt mögliche Streiks der 2,5 Millionen Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes. In Gelsenkirchen sind Tausende Beschäftigte betroffen.

Die Tarifverhandlungen haben begonnen, unsere Oberbürgermeisterin wird dabei das Zünglein auf der Waage sein: auf der einen Seite unsere Beschäftigten und die Gewerkschaften, auf der anderen Verhandlungsseite Frau Welge, als Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA).

 „Frau Welge muss sich entscheiden, was Ihre Beschäftigten wert sind! Wir sagen, die Beschäftigten haben mehr verdient!“, so Martin Gatzemeier, Chef der Linksfraktion in Gelsenkirchen und spricht sich damit deutlich für Forderungen der Gewerkschaft aus.Frau Welge wird Verhandlungsführerin bei der kommenden Tarifrunde im kommunalen öffentlichen Dienst sein.

Wir fordern unsere OB auf, die Verhandlungen im Sinne der Beschäftigten zu führen und die Forderungen der Gewerkschaft, die mehr als berechtigt sind, zu akzeptieren.“, so Gatzemeier weiter.

Die Forderung von 10,5% Erhöhung sind im Hinblick auf die massiv gestiegenen Energie- und Lebenserhaltungskosten noch viel zu gering findet die Linksfraktion.Geld ist nämlich genug da, die Prioritäten sind nur falsch gesetzt. Anstatt einem Sondervermögen in Höhe von100 Mio. für Waffen, sollte sich die SPD-regierte Ampel lieber schnellstens für ein Sondervermögen für die Entlastung der Kommunen und die Begleichung der Altschulden einsetzen.

Ergänzend dazu, positioniert sich Matentzoglou, Geschäftsführer der Fraktion und einer von vielen Beschäftigten, der von der Erhöhung im Öffentlichen Dienst seinen Reallohnverlust gerademal deckeln könnte, wie folgt: „Frau Welge ist als Oberbürgermeisterin einer der verschuldetesten Städte Deutschlands in der Pflicht, sich beim Bund für die Entlastung der Kommunen einsetzen. Auch dafür bieten sich die Tarifverhandlungen an. Es muss laut und deutlich werden: Rüstung runter, Gehälter rauf! Nur so können die verschuldeten Kommunen wieder handlungsfähig werden und Beschäftigte ihren gerechten Lohn erhalten!“

Matentzoglou wird deutlicher:  „Nach der Pandemie, Kurzarbeiterregelungen, Energiekrise und massiver Inflation, sind die Forderungen von ca. 10,5% noch relativ gering. Während in Chefetagen Aufsichtsräte und Vorstandschefs von den Krisen profitieren, sich Dividenden und Boni in Millionenhöhe ausschütten, bleiben die Beschäftigten wieder auf der Strecke. Viele können sich die Strom- und Gaspreise nicht mehr leisten, die Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln sind teilweise auf das Dreifache gestiegen. Am Ende dürfen es nicht erneut die Beschäftigten sein, die die Lasten dieser Krise tragen müssen. Wie auch zu Zeiten der Pandemie gilt hier: Klatschen allein reicht nicht!

Zum Schluss zeigt Gatzemeier klare Kante: „Wir werden die Tarifverhandlungen mit großem Interesse verfolgen, falls es keine zufriedenstellende Einigung geben sollte, sehen wir uns auf der Straße wieder, Frau Oberbürgermeisterin!

DIE LINKE zeigt sich solidarisch mit allen Beschäftigten, wird sich aktiv an den Streiks beteiligen und den Beschäftigten den nötigen Respekt für den kommenden Arbeitskampf erweisen!