Jetzt hat der Spaß ein Ende!

Ferien – Ferienpass – Spaß und Freude für alle Kinder, außer für Kinder in Gelsenkirchen

Dass Gelsenkirchen die Stadt mit der höchsten Kinderarmut ist, ist seit langem bekannt und wird bereits seit Jahren öffentlich diskutiert. Die Wahlsprüche der SPD wie “Kein Kind zurücklassen”, “Kinder sind unsere Zukunft” sind uns allen noch im Ohr. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus?

Wie die WAZ berichtet, gibt es in diesem Jahr in Gelsenkirchen keinen Ferienpass. Die Gründe? Unzureichende Einarbeitungszeit der neu zuständigen Mitarbeiterin für diese Verwaltungsaufgabe!

“So langsam bin ich sprachlos, wenn ich immer wieder sehen muss, wie desinteressiert sich unsere städtische Führung verhält, wenn es um die Beseitigung von Missständen in unserer Stadt geht. Dieses Mal sind unsere Kinder die Leidtragenden. Weil ein Personalwechsel innerhalb der Verwaltung stattgefunden hat, müssen “alle” Kinder in Gelsenkirchen in diesen Sommerferien auf den beliebten Ferienpass, der u.a. günstigere Eintrittspreise in Schwimmbäder oder den Zoom ermöglicht hat, verzichten. Da aufgrund des Zeitmangels keine Tagestouren geplant werden konnten, muss auf alles andere auch verzichtet werden. In einer von Armut gezeichneten Stadt kann und darf es nicht nur an einem Mitarbeiter hängen, ob ein solches Angebot präsentiert werden kann. Schon die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie haben für vielfache psychische Störungen bei Kindern gesorgt und nun das auch noch? Wir geben unseren Kindern das Gefühl, nichts wert zu sein. Die GroKo in Gelsenkirchen, wovon eine Partei das Wort “sozial” und die andere das Wort “christlich” in ihrem Namen führt, handelt weder sozial noch christlich. Sie zeigt mit diesem desaströsen Versagen einmal mehr ihre völlige Empathielosigkeit gegenüber den Schwächsten der Gesellschaft. Die Kinder Gelsenkirchens dürfen die jahrzehntelange ungenügende Personalausstattung jetzt ausbaden. Für arme Kinder heißt es jetzt also: dann seht mal zu, wie ihr die Ferien verbringt! Erst haben die Groko-Parteien mit ihrer verfehlten Sozial- und Arbeitsmarktpolitik die Eltern dieser Kinder in die Armut getrieben und jetzt sind die gleichen Parteien nicht einmal in der Lage, die schlimmsten Auswirkungen ihrer Politik abzufedern. Ein weiteres gravierendes Armutszeugnis für unsere Stadt, Verbesserung, Änderung nicht in Sicht”, so Bettina Peipe, sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion Gelsenkirchen.