Kinderarmut - Es mangelt an Taten und Mut

 

Ausgrenzung, mangelnder Bildungszugang, unzureichende ärztliche Versorgung, schlechte Ernährung und eingeschränkte soziale Beziehungen - Kinderarmut hat viele Seiten. Hauptursache ist und bleibt die Einkommensarmut der Eltern. Durch die Ausweitung des Niedriglohnsektors und die Zunahme prekärer Beschäftigungslagen ist die Armut trotz sinkender Erwerbslosigkeit in den letzten Jahren angestiegen. Fakt ist, es gibt keinen Mangel an Daten, es gibt Mangel an Taten.

 

Sich jetzt so aufzuführen, wie die FDP Gelsenkirchen ist einfach nur peinlich. Wenn die FDP etwas dagegen tun möchte, so soll sie bei der Bundespartei für Druck sorgen. Sie waren es doch, die unsere Vorschläge immer wieder blockierten. Die FDP im Bund ist bekannt dafür, Kinderarmut zu verstärken. Was soll also eine lokalpolitische Offensive?

Die Linke betont seit Jahren, dass Kinderarmut das größte Problem in Gelsenkirchen sei. Passiert ist trotz zahlreicher Initiativen und Anträge nichts. Dies wurde nicht nur von der FDP gebremst, sondern auch durch die Groko. Auch im Bund ist eine ausreichende Kindergrundsicherung durch die Ampel gestoppt worden.

DIE LINKE streitet seit Jahren mit vielen gesellschaftlichen Akteuren für eine Kindergrundsicherung und hat ein eigenes Konzept entwickelt. Unser Konzept orientiert sich dabei an der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und ihren individuellen Bedarfen! Unsere Kindergrundsicherung ruht auf vier Säulen:

  1. Jedes Kind ist uns gleich viel wert!  Wir erhöhen das Kindergeld für alle Kinder auf 328 Euro monatlich. Von dem neuen Kindergeld profitieren alle Familien!

2. Gerechtigkeit herstellen, Kinderarmut überwinden!  Kinder aus armen Familien erhalten zusätzlich zum Kindergeld einen Zuschlag. Dieser Zuschlag richtet sich an Kinder, deren Eltern auf den Bezug von Grundsicherungsleistungen wie Bürgergeld oder Sozialhilfe angewiesen sind.

3. Tatsächliche Unterkunftskosten berücksichtigen! In den Zuschlägen der Kindergrundsicherung sind Wohn- und Heizkosten bis monatlich 156 Euro bereits pauschal enthalten. Darüberhinausgehende kindbezogene Wohn- und Heizkosten werden vollständig berücksichtigt.

4. Einmalige und besondere Bedarfe anerkennen! Dazu zählen beispielsweise Klassenfahrten, Umzugskosten oder Feste, die neue Lebensabschnitte im Leben von Kindern oder Jugendlichen einleiten.